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1951 - 1958
Mit Portraits und Landschaften beginnen Fahrners erste Versuche.
Die Gemälde aus der frühen Zeit sind mystische Visionen von Fabelwesen und Traumstädten (Imperien). Der Frauenfetisch, eine Frau mit einem Ornamentturm auf dem Kopf, ist ab 1957 ein typisches Motiv Fahrners. Der Ornamentturm kann als ein in Formen umgesetzter Lebenslauf gedeutet werden. Der Titel einer Stoffcollage lässt diese Interpretation zu.
(Abb. Nr. 1, Kat. Nr. 60)

1959 - 1965
Die Kreuzigung einer Frau wird 1959 zum zentralen Bild in seinem Werk.
(Kat. Nr. 82)

Um 1960 taucht das Prometheamotiv zum ersten Mal auf, es basiert auf einer Geschichte Fahrners. Ein von ihm gerne gemaltes Fabelwesen ist ausserdem die Vogelfrau.
(Kat. Nr. 136, 94)

Abstrakte Textilcollagen sind 1962 bevorzugte Techniken. Farbklänge und Textilstrukturen sind für diese Arbeiten charakteristisch. Ausserdem beginnt er Aktbilder mit Kleidern zu verhüllen, welche durch Druckknöpfe an- und wieder abknöpfbar sind.
(Kat. Nr. 161, 162)

Enthauptungen werden zu einem wiederholt verwendeten Motiv, welches 1964 in der Hinrichtung der lebensgrossen Gliederpuppe «Shinto Bérénice» gipfelt.
Die Guillotinierungen während der Französischen Revolution werden von Fahrner in seine aktuelle Bildwelt umgesetzt, welche die «Beschneidung» der Weiblichkeit zum Inhalt haben könnte.
(Abb. Nr. 9, 4).

1965 entstehen unter anderem eine Aquarellserie, vier Lithografien und ein Linolschnitt.

1965 - 1967
Sportlerinnen, Porträts, Akte, Traumschlösser, grossformatige Skylines und die Schrebergärtnerin sind seine Bildmotive bis 1966.
(Kat. Nr. 241, 242, 253
)
Weibliche Lebenskraft und Lebenslust werden zum Lebensprinzip erhoben und paradisische Gärten mit monumentalen Pflanzen zu Traumwelten.
(Kat. Nr. 273
)
Der Körper ist als Mittel der Selbstinszenierung nicht mehr tabu.

Angeregt durch die Narzissenfelder oberhalb von Montreux malte Fahrner in dieser Zeit helle Pflanzenornamente, diese typischen Radblumen werden mit diesem Bildern zu eigenständigen Bildern. Das Rad wird zum Symbol für Bewegung.
(Kat. Nr. 304, 303)

Eine Serie mit kessen billardspielenden Frauen bricht in Hinterzimmer der Männerwelten ein.
(Kat. Nr. 314)

Doppelköpfige Frauen lassen viele Interpretationen zu.
(Kat. Nr. 211)

An- und abknöpfbare Gasmasken auf den Gemälden Catalina und Minaerva von 1967 setzen eine neue Zäsur in Fahrners Bildwelt. In die Idylle von Radblumen und Blattgold dringt eine Bedrohung ein. Diese könnte rückgängig gemacht werden (abknöpfbare Gasmasken). Die dargestellten Menschen haben abgesehen von äusseren Bedrohungen andere Probleme, denn niemand schaut den andern an - es findet keine Kommunikation statt.
(Kat. Nr. 321, 322)

Peace for Vietnam und Diplomatenfresstisch sind Beispiele, in welchen Fahrner in eine ihm eher verhasste, anklagende Bildsprache wechselt.
(Kat. Nr. 323, 324)

1968 - 1971
1968 entstehen Schlösser mit Blattgold und Blattsilber, diese Schlösser wirken oft monumental und schön, es ist aber nicht so klar, ob sie einladend oder unheimlich sind.
(Kat. Nr. 381)

Ende 60er Anfang 70er Jahre charakterisieren kühn hingeworfene Pinselzeichnungen politischen, satirischen Inhalts sein Werk.
(Kat. Nr. 486)

Gipsabgüsse von Politikern, Künstlerinnen und Bekannten werden in einem Schachspiel einander gegenüber gestellt. Fahrner lässt prominente Schachspieler im Rahmen einer Vernissage im Progressiven Museum Basel über das Schicksal der Figuren und deren «Macht» entscheiden.
(Kat. Nr. 430)

Der Entwurf für das Kassagebäude in der Schützenmatte zeigt, das Fahrner sich zum ersten Mal mit einer räumlichen Umsetzung der Radblumen und einer beweglichen Aktfigur befasst. Die Verhinderung der Ausführung verdirbt ihm die Lust an weiteren Exkursen dieser Art.
(Kat. Nr. 383)

1972 - 1975
In Diss (GB) entstanden unbeschwerte Bilder in Pastelltönen zum Themenkreis OMTP (Ornament, Mensch, Tier, Pflanze). Diese Buchstaben stehen über einem Linolschnitt.
(Kat. Nr. 517, 526)

In Frankreich bezieht er gebrauchte Bildträger und Fundgegenstände in seine Arbeit ein, oder lässt Sie die Gestaltung der Bilder mitbestimmen.
(Kat. Nr. 511)

Im Wald, wo die schönen Trompeten blasen, nach der Musik von G. Mahler, wird von ihm fortan zu einem Leitmotiv erhoben.
(Kat. Nr. 652)

Auf den tunesischen Pastellzeichnungen von 1973 sind vorwiegend Beduinen, Palmen, Kamele und Architektur realistisch, zeichnerisch dargestellt. Diese Reiseimpressionen stehen für sich.
(Kat. Nr. 600)

Die in Tunesien gemalten, kleinformatigen Gemälde sind abstakt und mit leuchtenden Farben Fläche an Fläche gemalt. Es sind abstakte Umsetzungen von Eindrücken der Architektur, Landschaft und Menschen. Die Intensität der Farben Tunesiens und der Reiz des Orientalischen mit seiner Umsetzung des Figürlichen in Ornamente sind bestimmend für diese Serie von Bildern.
(Kat. Nr. 576)
Ein Teil dieser Bilder setzt er in Grossformate um. Sie waren ursprünglich durch die Teilnahme am Kunstkredit 72/73 iniziiert und könnten durchaus auch als Wandbilder gesehen werden.
(Kat. Nr. 554)

1975 - 1977
Aktbilder auf speziellen Bildträgern, wie Paletten, eines Tischblattes, einer Besenschranktüre dominieren die letzten grossen Arbeiten und dokumentieren eine grosse Malfreude, welche jede Verkrampfung und hinter sich lässt und einfach so für sich steht.
(Kat. Nr. 658)

Die vorwiegend abstrakt bemalten Fassdauben sind eine verspielte Art, alte Ideen und neue Eindrücke zu verbinden und umzusetzen.
(Kat. Nr. 678)

Auf die Kraft seiner Motive vertrauend setzt er als letzte grafische Arbeiten Bildmotive in Linolschnitte um.
(Kat. Nr. 818)

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